Magen-Darm-Infekt

Magen-Darm-InfektMagen-Darm Infekte und Krankheiten, sind ein Problem, unter dem viele Menschen leiden. Kommt es zu Durchfall oder Magenschmerzen, dann sprechen wir häufig von einem verstimmten Magen oder einer Magen-Darm-Grippe und wer kennt nicht die Aussage „Ich hab es heute irgendwie mit dem Magen.“. Doch was ist überhaupt ein Magen-Darm-Infekt? Was bedeutet das und was macht einen Magen-Darm-Infekt aus?

Begriffsdefinition – Was sind Magen-Darm-Infekte?

Ein Magen-Darm-Infekt ist eine Infektion des Magens und/oder des Darms. Eine Infektion kann entweder bakteriell oder viral sein. Von einem Magen-Darm-Infekt spricht man hingegen nicht, wenn es sich um einfache Magenschmerzen, die umgangssprachliche Magenverstimmung, handelt.

Welche Magen-Darm-Infekte gibt es?

Der häufigste Magen-Darm-Infekt ist die durch Viren ausgelöste Gastroenteritis. Der Begriff setzt sich aus den Begeriffen Gastro, dem Magen sowie dem Bergriff Enteritis, der Entzündung des Verdauungstraktes, zusammen. Bei einer Gastroenteritis handelt es sich also um eine durch Krankheitserreger ausgelöste Entzündung des Magens und des Verdauungstraktes. Davon unabhängig kann auch nur eine Gastritis, also eine Infektion des Magens allein auftreten. Die Gastroenteritis ist umgangsprachlich als Magen-Darm-Grippe bekannt.

Ursachen der Gastroenteritis

Wie die meisten Magen-Darm-Infekte kann die Gastroenteritis sowohl viral als auch bakteriell auftreten und verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen sind eine Vergiftung bzw. eine Infektion durch Viren, wie etwa dem Noro-Virus die Ursache. Handelt es sich um eine virale Gastroenteritis spricht man daher auch von einer infektiösen Gastroenteritis.

Die Infektion ist häufig die Folge von mangelnder Hygiene, etwa durch das Verspeisen von Lebensmitteln, die unter schlechten hygienischen Bedinungen zubereitet wurden. Auch der Kontakt zu anderen Personen, die unter einer Gastroenteritis leiden, kann bei mangelnder Hygiene zu einer Ansteckung führen.

Übertragung der Gastroenteritis

Die Gastro-Enteritis wird vor allem über Fäkalien bzw. über den Kontakt mit erkrankten Menschen übertragen. Mangelhafte Hygiene nach dem Toilettengang bzw. der Kontakt mit den Bakterien oder Viren, zum Beispiel beim Entsorgen der Fäkalien sind die häufgiste Ursache für die Infektion.

Behandlung der Gastroenteritis

In den meisten Fällen ist es auchreichend die Gastroenteritis symptomatisch zu behandeln. Reichliche Flüssigkeitsaufnahme, um die mit dem Durchfall ausgeschiedene Flüssigkeit zu kompensieren sowie ggf. Schmerzmittel gegen Magenschmerzen sind die häufigste Form der Behandlung. Bei schweren, bakteriellen Infektionen ist ggf. auch die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich.

Die Einnahme von Hemmmittel, wie etwa Loperamid oder Immodium Aktut ist NICHT empfohlen, da so die Bakterien oder Viren und deren Giftstoffe im Körper verbleiben. Ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus ist für Magen-Darm-Infekte in der Regel nicht erforderlich, kann jedoch in Ausnahmefällen vor allem bei Kleinkindern und alten Mensche notwendig werden.

Vorbeugung der Übertragung und Ansteckung

Wichtigstes Mittel zur Vorbeugung der Gastroenteritis ist – wie für allem Magen-Darm-Infekte – eine sehr gute Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen und die Desinfektion der Hände nach jedem Toilettengang oder Kontakt mit Fäkalien kann die Ansteckung mit Gastroenteritis verhindern. Darüber hinaus sollten die Hände zum Beispiel vom Mund oder anderen Körperöffnungen fern gehalten werden. Bei einer Infektion in der Familie oder im Umfeld sollten zudem die Betroffen auf eine strikte Körperhygiene achten.