Inkubationszeit

InkubationszeitWie lange ein Magen-Darm-Patient ansteckend ist, hängt vom auslösenden Erreger ab.

Ansteckungsdauer

  • Noroviren zum Beispiel sind noch ein bis zwei Wochen nach der Genesung im Stuhl vorhanden, wenn auch in immer geringerer Anzahl.
  • Andere hochinfektiöse Erreger, wie die Shigellen- oder Cambylobacter-Bakterien verbleiben sogar bis zu vier Wochen im Körper.

Bezieht man also Inkubationszeit und Zeitraum der Erkrankung mit ein, kann eine Ansteckung anderer Personen im schlechtesten Fall über eine Dauer von bis zu sechs Wochen stattfinden.

Inkubationszeit

Auch die Inkubationszeit ist unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Maßgebend ist vor allem die Erregerart, aber auch der Allgemeinzustand der erkrankten Person. Häufig ist sie ausgesprochen kurz, so dass bereits wenige Stunden nach der Ansteckung die ersten Symptome auftreten und die Erkrankung ihren Lauf nimmt. In der Regel liegt sie aber bei einem bis sieben Tagen.

  • Anders ist das bei Noro- oder Rotaviren – zehn bis fünfzig Stunden beträgt die Inkubationszeit hier.
  • Shigellen- oder Cambylobacter-Bakterien können zwischen einem bis fünf Tagen im Körper verweilen, bis der Magen-Darm-Infekt ausbricht.
  • In eher seltenen Fällen – wie bei der Amöbenruhr – liegt bei Ausbruch der Krankheit die Ansteckung bereits bis zu vier Wochen zurück.
Die eigentliche Erkrankungsdauer liegt im Gegensatz dazu bei nur wenigen Tagen. Die heftigen Beschwerden klingen meist eben so plötzlich wieder ab, wie sie begannen. Trotzdem sollte man seinem Körper noch eine gewisse Erholungsphase gönnen und auch für eine gewisse Zeit noch auf besondere Hygiene beim Toilettengang achten.

Inkubationszeit Grund für die Häufigkeit

Weltweit gehören Magen-Darm-Infektionen zu den häufigsten Infektionskrankheiten und statistisch gesehen erkrankt jeder Mensch mindestens einmal im Laufe seines Lebens daran. Einer der Gründe für die starke Ausbreitung ist die große Gefahr der Ansteckung bereits vor dem Auftreten erster Symptome.

In den meisten Fällen nimmt die Erkrankung einen guten Verlauf, was bedeutet, dass sie vollständig ausheilt. Jedoch kann eine solche Infektion – besonders bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch Senioren – durchaus zu Kreislaufproblemen bis hin zum Kollaps führen und im schlimmsten Fall sogar zum Nierenversagen.

Eine Ansteckung durch Umsicht und besondere Hygiene zu vermeiden ist deshalb die beste Prävention.